Techno

Techno

Entstehungsphase: zweite Hälfte der 1980er Jahre
Herkunftsort: Europa, Nordamerika
Stilistische Vorläufer
Acid HouseChicago HouseNew BeatEBMSynthiepopDetroit TechnoElectro FunkIndustrialAmbientBerliner Schule
Genretypische Instrumente
SynthesizerDrumcomputerSequencerSamplerMusic WorkstationMusiksoftware
Subgenres
Acid TechnoDub-TechnoHardcore TechnoMinimal TechnoSchranz
Portale
  Portal Techno

Techno [ˈtɛkno(ʊ)] ist eine Musikrichtung, die in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre durch die Verschmelzung mehrerer Stilarten der elektronischen Tanzmusik entstanden ist. Als Basis dient insbesondere der minimalistische, bassdrum-betonte Grundrhythmus der House-Musik. Weitere essentielle Elemente zieht Techno aus den elektronisch generierten, meist in Europa entwickelten Stilen der 1970er und 1980er Jahre (wie Synthiepop, EBM und New Beat, aber auch Detroit Techno). Der in der Anfangszeit noch als Techno House[1][2][3] bezeichnete Stil erlebte im Verlauf der 1990er Jahre eine Blütezeit und brachte zahlreiche Unterarten hervor. Rund um die Musik existiert eine eigene Jugendkultur, die Technoszene.[4][5]

„Techno“ wird auch als Oberbegriff für verschiedene miteinander verwandte Stilrichtungen der elektronischen Tanzmusik verwendet. In diesem Zusammenhang knüpft er an das Verständnis der 1980er Jahre an, als „Techno“ eine Funktion als Sammelbezeichnung für „technologisch-fortschrittliche Musik“ innehatte.

  1. Wendy Blatt: The Morning After. In: SPIN Musikmagazin, Februar 1992, S. 47, New York.
    „Techno House […] achieved massive commercial success without losing contact to the underground. Derived from club music with all the heart and soul removed, Techno is cold, hard, uncompromising street music, mechanically precise and with bass that vibrates your bones.“
  2. Jerome Beck, Marsha Rosenbaum: Pursuit of Ecstasy: The MDMA Experience. State University of New York Press, 1994, ISBN 0-7914-1818-9, S. 54.
    „The centerpiece of the Rave experience is a style of music called "Techno House", the latest link in a never ending evolution of Dance music…“.
  3. Robert Klanten, Elsa for Toys: Localizer 1.0: The Techno House Book, Die Gestalten Verlag & Chromapark e. V., 1994, ISBN 3-931126-00-5
  4. Jürgen Laarmann: The History of Techno. Booklet zur CD-Compilation, 1996, S. 3.
    „Techno hat an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten stets etwas anderes bedeutet. Ursprünglich tauchte der Begriff im Zusammenhang mit Kraftwerk auf. Techno als Musik, die mit den neuesten technologischen Maschinen hergestellt wurde: Computermusik, elektronische Musik. Danach stand Techno für das, was wir heute Industrial oder Electronic Body Music nennen, später für einen neuen Sound aus Detroit. Wenn wir heute von Techno reden, meinen wir vor allen Dingen „Technohouse“, die Fusion der amerikanischen House-Beats mit den europäischen Industrial-Sounds, die seit Anfang der 1990er-Jahre die Partys dieser Welt erreichten und eine Bewegung erzeugten, die nach wie vor zur wichtigsten ‚Move‘ zum Ende des Jahrtausends wurde.“
  5. Operation Techno. In: TOPteam Magazin, 1996, Ausgabe 1, S. 14
    „Hält man nach dem ‚Prototyp‘ dieser Richtung Ausschau, muss man das Rad der Zeit weiter zurückdrehen, als viele meinen. Denn der Boden wurde bereits in den 1970ern von Gruppen wie DAF, Tangerine Dream und Kraftwerk bereitet. Deutsche elektronische Musik vermischte sich allmählich mit belgischer Electronic Body Music, amerikanischem House und englischem Acid.“

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